8 Wertvolle Tipps
für bessere Immobilienfotos

Bilder sind eine sehr wichtige Komponente bei der Vermarktung einer Immobilie. Die Hauptaufgabe der Immobilienfotografie ist es, aussagekräftige Bilder anzufertigen die den potenziellen Interessenten dazu bringen, sich für die Immobilie näher zu interessieren.

Heute starten bereits mehr als 95% derjenigen, die eine Immobilien kaufen oder mieten möchten, Ihre Suche online. Das Printmedium liegt schon lange an zweiter Stelle. Der Hauptgrund, warum Interessenten sich dafür entscheiden, gerade dein Objekt unter den anderen 50 der Ergebnisliste des Immobilienportals, im gleichen Preissegment, im selben Gebiet zuerst genauer anzusehen, ist das kleine perfekte Titelbild.

Die großartigen Innenaufnahmen im Online-Expose wiederum sind dann der Grund, warum der Interessent sich für eine Besichtigung der Immobilie vor den anderen entscheidet. Schon ein altes Sprichwort lautet:

EIN BILD SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE.

Aber es gibt viel mehr wichtige Gründe, perfekte Bilder für die Präsentation einer Immobilie zu nutzen:

  • Der Verkäufer / Abgeber wird erfreut sein, wie du sein Objekt präsentierst.
  • Es ist eine allseits bekannte Tatsache, dass gute Bilder und gutes Marketingmaterial zu mehr Aufträgen führen. Nachbarn und potentielle Abgeber beobachten ganz genau wie eine Immobilie vermarktet wird. Falls ihnen gefällt was Sie sehen, werden Sie auf dich zurückgreifen, wenn für Sie die Zeit für einen Verkauf gekommen ist.
  • Wenn du dich mit anderen Maklern um einen Auftrag bemühst, wird dir der Einsatz von professionellen Bildern und Verkaufsunterlagen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Garantiert.

Nachdem du gegenüber deinen Kunden als der führende Experte beim Verkauf seiner Immobilie giltst, ist es für dich wichtig zu verstehen, wie Bilder im Verkauf funktionieren. Nur so kannst du den maximalen Nutzen erzielen, egal ob du selbst fotografierst oder einen Profi engagierst.

Beachte einige wesentliche Grundsätze der Immobilienfotografie und du wirst mit deinen Bildern eine größere Wirkung erzielen und mehr Erfolg haben.

Fotografiere den Raum, nicht den Inhalt

Denke  immer daran, was der eigentliche Zweck von Bildern von Immobilien ist: du möchtest die Besonderheiten oder Eigenschaften der Immobilie zeigen.

Stelle also sicher, dass jedes einzelne Bild diesen Zweck optisch unterstützt. Alles was die Aufmerksamkeit des Betrachters von dieser Aufgabe ablenkt, muss vermieden werden.

Viele Immobilienfotos im Internet haben Gegenstände als Hauptmotiv, welche bei einer Übergabe an den neuen Besitzer/Mieter gar nicht mehr vorhanden sind oder gleich nach Einzug entsorgt werden.

Der Interessent will aber nur etwas über die Beschaffenheit, die Funktion des Raumes erfahren, oder wie die Gesamtarchitektur des Objektes angelegt ist. Es interessiert ihn z.B., welchem Licht gibt es im Esszimmer, wenn er morgens dort frühstückt oder könnte er sich in seinem zukünftigen Arbeitszimmer beengt vorkommen?

Konzentriere dich bei deinen Aufnahmen auf die Architektur und lass dich nicht vom Inhalt ablenken. Mach dir darüber Gedanken, welcher Bildausschnitt einem Interessenten am ehesten ansprechen könnte.

Fokus auf das Wesentliche

Für Innenaufnahmen sollte immer ein Weitwinkelobjektiv verwendet werden. Aber Vorsicht: der große Bildwinkel verleitet gerade dazu, immer so viel Information wie möglich in das Bild zu bringen. Doch das ist nicht immer zielführend.

Ein Weitwinkelobjektiv hilft dem Betrachter, ein Raumgefühl zu entwickeln. Trotzdem ist die Perspektive aus dem ein Foto aufgenommen wird, sehr wichtig, da sie die Aufmerksamkeit des Betrachters kontrolliert und so seine Aufmerksamkeit auf den Zweck des Fotos gelenkt werden kann.

Die beiden Bilder verdeutlichen, wie die Perspektive die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die wichtigsten Details im Raum lenken kann.

Im linken Bild ist nicht klar, was im Raum wichtig ist. Im rechten Bild zieht sofort der Esstisch und das große Fenster die Aufmerksamkeit auf sich, wo zusätzlich Licht in den Raum kommt.

Krims Krams

In bewohnten Immobilien befinden sich naturgemäß viele persönliche Gegenstände der Bewohner und das wirkt auf einen Fremden oft überladen.

Deine Bilder sehen um vieles besser aus und zeigen mehr von der Immobilie, wenn du solche Gegenstände aus dem Bild entfernst. Du willst ja nicht zeigen, wie der Besitzer lebt oder wohnt.

Arrangiere aber bewusst Einrichtungsgegenstände und Accessoires um die Funktion des Raums zu unterstreichen. Manchmal wird es auch notwendig sein, Möbelstücke zu verrücken.

Es ist eine Tatsache, dass es sich bezahlt macht, eine Immobilie für den Verkauf aufzubereiten. Mithilfe von Home Staging lassen sich Immobilien schneller und zu einem höheren Preis verkaufen.

Vertikale Linien parallel zum Bildrand

Wenn die Kamera bei der Aufnahme nach oben oder unten geneigt wird, entstehen sogenannte „stürzende Linien“. Auf den Betrachter wirken sie störend und lenken von der eigentlichen Bildaussage ab. Du musst nur die Höhe verändern, aus der du die Aufnahme machst und die Kamera gerade halten. Schon ist das Problem behoben.

Billige oder extreme Weitwinkelobjektive verzerren das Bild zusätzlich und wölben Linien am Bildrand. Diese Verzerrungen können in den meisten Programmen zur Fotonachbearbeitung nachträglich entfernt werden.

Titelbild

Dieses Bild ist das Wichtigste im gesamten Expose. Du solltest hier keinen Aufwand scheuen und Zeit in das „umwerfende“ Hauptbild investieren, weil dieses Bild wird als erstes und am öftesten von Interessenten gesehen. 

Gerade bei Einfamilienhäusern ist eine Aufnahme von außen ganz besonders wichtig.

Onlineansichten dieses Fotos müssen den Betrachter so fesseln, dass er mehr über die Liegenschaft wissen möchte. Viele Häuser profitieren zudem von einer Aufnahme aus einer erhöhten Perspektive, weil oft eine Hecke die freie Sicht behindert.

Um das zu erreichen sollte die Kamera zwischen 3 und 6 Meter über Straßenniveau sein. Es gibt viele Möglichkeiten, Hochbildaufnahmen zu machen. Ein Hochstativ oder eine fliegende Kamera sind nur zwei davon.

Hell und freundlich

Zeige Innenräume hell und freundlich. Helle Räume wirken größer und erzeugen einen wesentlich positiveren Eindruck beim Betrachter.  Wenn du den Fototermin sorgfältig planst, kannst du auch gewährleisten, dass zum Zeitpunkt der Aufnahmen genügend Licht durch die Fenster nach innen kommt.

Schalte immer alle verfügbaren Lampen und Leuchten ein und nutze ggf. zusätzlich extra Leuchten oder Blitzgeräte um Akzente zu setzen oder dunkle Ecken aufzuhellen.

Fenster mit Aussicht

Vermeide weiße, überbelichtete Fensterflächen. Auch wenn es kein wesentliches Verkaufsargument ist, sobald ein Fenster im Bild zu sehen ist, sollte immer gezeigt werden, welche Aussicht man da hat. Spätestens bei der Besichtigung wird es ohnedies sichtbar und kann Frust auf beiden Seiten, dir und dem Interessenten erzeugen.

Die Sicht nach Außen wirst Du in den meisten Fällen nur durch eine spezielle Aufnahmetechnik bewerkstelligen können. Sei es durch mehrfache Aufnahmen, HDR oder dem Einsatz von Blitzlicht.

Natürliche Farben

Vermeide globale Farbstiche im Bild. Wenn verschiedene Lichtquellen im Bild sind kann es leicht zu Farbverschiebungen kommen, die nur manuell ausgeglichen werden können.

Kontrolliere daher vor oder nach der Aufnahme im Display, ob die Farben stimmig sind und ändere ggf. den Weißabgleich. Im Zuge der Nachbearbeitung ist eine Korrektur in jedem Fall noch möglich.

Unbedingt notwendige Ausrüstung

Damit deine Bilder optimal gelingen, sind nur wenig Gegenstände erforderlich:

    1. Eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv
      ideal mit einer Brennweite von 16- 35 mm (bezogen auf das Kleinbildformat), um einen Bildwinkel von etwa 60-100° zu erfassen.
    2. Ein Kamerastativ
      Bei schlechten Lichtverhältnissen oder wenig Licht werden längere Belichtungszeiten erforderlich sein. So bekommst du verwacklungsfreie Bilder
    3. Externer Blitz oder Zusatzleuchte
      Schwierige Lichtverhältnisse, vor allem hohe Kontraste sind oft nur mit zusätzlichem Licht zu meistern. Manchmal wird ein Bild besser, wenn das vorhandene Licht verstärkt wird.
    4. Eine Fotobearbeitungssoftware
      Geringe Korrekturen werden immer erfoderlich sein. Sei es schiefe Linien zu begradigen, Verzerrungen zu entfernen oder Farbstiche auszugleichen. Oder einfach die Helligkeit anzupassen oder das Bild für die Darstellung zu schärfen. Perfekte Bilder brauchen Nachbearbeitung.

Fazit

Egal ob Du die Bilder selbst anfertigst oder dafür jemand engagierst, der das für dich übernimmt: Du bist der Makler der die Immobilie zu vermarkten hat, bist für das Ergebnis verantwortlich und die Qualität der Bilder sagt viel über dich und die Qualität deiner Dienstleistung aus.

Wenn Du diese Tipps immer im Hinterkopf behältst wirst du mit deinen Bildern die maximale Wirkung erzielen und dadurch auch mehr Erfolg haben.

Nachlese

zu WebSeminar vom 9.2.2021

Die Teilnehmer wurden nach ihren Gewohnheiten bei der Immobilienfotografie befragt. Die Fragestellung und die Antworten sind aus den Grafiken ersichtlich

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Etwas über mich

Seit 1993 bin ich in der Immobilienwirtschaft tätig und ist die Fotografie mein ständiger Begleiter. Als Immobilienmakler hat mir die Erfahrung auf dem Gebiet sehr große Vorteile im Wettbewerb beschert.
Heute liegt mein fotografischer Schwerpunkt auf Porträts (Headshots).

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